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Dekubitus

wenn die Haut plötzlich besondere Pflege benötigt

Bei der Pflege von immobilen bzw. bettlägerigen Patienten tritt irgendwann unweigerlich das Problem des „Wundliegens“ auf. Der Dekubitus bezeichnet die häufigste chronische Wunde in der Krankenpflege und ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Der Entstehung eines sogenannten Druckgeschwürs sollte vorgebeugt werden bzw. bei seinem Auftreten sofort fachgerechte Maßnahmen ergriffen werden.

Wenn sich ein Patient nicht mehr selbst bewegen kann, wird durch seine Lagerung auf bestimmten Stellen seines Körpers ein dauerhafter Druck ausgeübt. Die Stellen, die dem permanenten Druck ausgesetzt sind, werden über längere Zeit schlecht durchblutet. Diese Mangeldurchblutung sorgt dafür, das Gewebe abstirbt und eine Wunde entsteht. Unbehandelt schreitet diese Wunde dann bis tief zum Knochen fort. Stellen am Körper, die sich in der Nähe von Knochen befinden, sind am stärksten „Dekubitus gefährdet“. Grundsätzlich können Druckgeschwüre überall am Körper entstehen, entscheidend ist die lange eingenommene Körperposition. Langjährige Erfahrungen in der Krankenpflege haben bestimmte prädestinierte Stellen für das Wundliegen gezeigt - seitlich an den Hüften, am Steißbein, den Fersen und am Gesäß treten die Wunden bevorzugt auf.

Natürlich gibt es auch bestimmte Risikofaktoren, die das Entstehen eines Dekubitus beeinflussen können:

  • Hohes Lebensalter und damit einhergehende Schwäche
  • Immobilität durch eine Grunderkrankung
  • Unzureichende Umlagerung aufgrund nicht fachgerechter Pflege
  • Diabetes mellitus
  • Über- und Untergewicht
  • Flüssigkeitsmangel
  • Inkontinenz
  • Demenz
  • Empfindungsstörungen

Dekubitus? – der Fingertest zeigt es

Je früher man ein Druckgeschwür erkennt und die entsprechende Therapie beginnt, desto schneller ist mit einer vollständigen Abheilung zu rechnen. Eine zuverlässige Methode, um einen Dekubitus zu diagnostizieren ist der Fingertest (= Drucktest). Die Prüftechnik basiert darauf, dass bei einem entstehenden Dekubitus bereits im Frühstadium die Mikrozirkulation des Blutes beeinträchtigt ist. Drückt man also mit dem Finger auf die gerötete Stelle und es tritt keine vorübergehende Weißfärbung der Haut ein, sondern die Haut bleibt dauerhaft rot, dann ist bereits ein Dekubitus vorhanden. Im fortgeschrittenen Zustand kommen dann noch Bläschen, Abschürfungen und es entsteht ein großes offenes Geschwür.
Das A&O in der Krankenpflege ist die Dekubitus-Prophylaxe. Denn wenn ein Dekubitus vor seiner Entstehung z. B. durch kleinste Bewegungen und dadurch bedingte Änderungen der Druckverhältnisse verhindert werden kann, ist das für alle Beteiligten ein großer Erfolg.

Wie beugt man einem Dekubitus am effektivsten vor?

  • Regelmäßige Bewegung: eine Druckentlastung der gefährdeten Stellen ist am besten durch Bewegung zu erreichen. Kann sich ein Patient selbst nicht mehr genügend bewegen, so hilft auch regelmäßige Krankengymnastik. Durch die professionelle Gymnastik wird die allgemeine Durchblutung und die Beweglichkeit der pflegebedürftigen Person deutlich verbessert.
  • Regelmäßige Hautbeobachtung- und Pflege: die Haut von bettlägerigen oder ständig sitzenden Patienten muss gut beobachtet werden. Bei der täglichen Hautpflege müssen erste Anzeichen von Hautveränderungen auf einen beginnenden Dekubitus hin untersucht werden. Die Haut sollte zudem täglich mit einer Öl -in -Wasser Creme oder Emulsion gepflegt werden. Dabei kann auf bewährte Inhaltsstoffe wie dem indischen Wassernabel (Centella asiatica) zurückgegriffen werden. Auf synthetische Duft- und Farbstoffe sollte allerdings verzichtet werden. Gewaschen wird die Haut am besten mit lauwarmem Wasser und einer ph-neutralen Seife, denn es ist sehr wichtig, den Schutzmantel der Haut gesund zu halten.
  • Das Entstehungsrisiko minimieren: durch besondere Sorgfalt in der Pflege wird das Dekubitus-Risiko minimiert. So sollte die Haut von pflegebedürftigen Menschen nach dem Waschen immer gründlich getrocknet werden. Denn ist die Haut z.B. durch eine bestehende Inkontinenz oder ständigen Schweiß dauerhaft feucht, kommt es schneller zu Dekubitus begünstigenden Infektionen an der Haut. Es bietet sich an, prädestinierte Stellen schon im Vorfeld mit Verbandsmaterial aus Schaumstoff (z.B. Fersenkissen) zu schützen.
  • Hilfsmittel zur Prophylaxe: es gibt einige Pflegehilfsmittel, die für die Prophylaxe eines Dekubitus äußerst hilfreich sind. So kann eine sogenannte Weichlagerungsmatratze, in die der Patient besonders gut einsinkt, die Auflagefläche vergrößern. Der Druck auf einzelne Körperpartien wird dadurch minimiert und ein Druckgeschwür verhindert. Auch Rollstuhlfahrer können ein Antidekubitus -Sitzkissen verwenden, um druckfrei zu sitzen.

Dekubitus – Behandlung durch Profis

Ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch zu einem Druckgeschwür gekommen, ist es ratsam frühzeitig ihren Arzt, einen guten Pflegedienst oder auch einen ausgebildeten Wundmanager zu Rate zu ziehen. Je eher die professionelle Behandlung des Dekubitus startet, desto höher ist der Erfolg diesen gut in den Griff zu bekommen. Von der Spülung der Wunde mit Antiseptika bis zu speziellen lokal-therapeutischen Maßnahmen zu Wundheilung ( Wundmilieu : feucht/warm/ keimarm) gibt es einige Schritte, die von Fachleuten durchgeführt werden müssen. Begleitend kann ein Arzt Medikamente gegen die Schmerzen verordnen.

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